bio

Geht Bio den Bach runter?

17:30

Wie viel Wert hat Bio denn eigentlich noch?
Klar die Branche boomt. Aber zu recht?

Mittlerweile häufen sich die Fälle,  in denen Verbraucher entsetzt feststellen: auch Bioschweine leben nicht den ganzen Tag auf der grünen Weide und Überraschung: auch bei Bio sterben Tiere - spätestens für die Fleischproduktion.
Der Aufdruck "Bio" verkommt mittlerweile zu einem Verkaufsmageneten.  In jedem Discounter gibt es Bioprodukte. Eigentlich ein Grund zur Freude, denn die Produkte sind damit für jedermann erschwinglich.

Leider steht hinter "bio" aber mehr als die reine Produktion. Für mich gehören Nachhaltigkeit, Tierliebe und -schutz genauso mit dazu. Und das gibt es bei Discount-Bio-Produkten neben dem Siegel nicht dazu. Kein reines Gewissen.
Mittlerweile verkaufen schlaue Firmen natürliches Mineralwasser mit dem "Bio"-Siegel - es wird schon ein Dummer darauf reinfallen und sich beim Versuch ökologisch zu sein täuschen lassen.

Und obwohl Bio erschwinglich wird oder bereits ist bildet sich ein Trend heraus: "Bio für die Elite".
Das zielt wieder auf genau das ab was ich eben beschrieben habe: mehr als Nahrung - Nachhaltigkeit und Fairness. Viele Menschen kaufen bewusst Bio-Produkte um sich von konventionellen und der "unbedachten konsumgierigen Masse" ab zu heben. Gesunde Ernährung macht natürlich einen gesunden Körper, der leistungsstark ist und lange lebt. Das wird zu mindestens geglaubt. Damit ist Bio natürlich die beste Ernährungsform für alle die viel im Beruf erreichen wollen. Wer sich heutzutage keine Gedanken über Ernährung macht zählt schon fast als rückständig.
Was für eine interessante Logik, auch wenn ich sie nicht ganz unterschreiben würde. Was dafür spricht: die meisten Vegetarier gibt es an den Unis.

Quelle 1.
Quelle 2.
Quelle 3.
Quelle 4.
Quelle 5.

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2 Kommentare

  1. Ich kaufe kein Bio weil Bio draufsteht, grundsätzlich nicht. Das habe ich noch nicht mal getan als ich für Zoe den Babybrei selbst gekocht habe.

    Das Gefühl was "Bio" vermitteln will, habe ich eher bei unserem Stamm-Bauernhof: Milch direkt aus der Kuh (mit kleinem Umweg über die Melkanlage), Eier von Hühnern die Zoe beim Einkauf noch bestaunen kann weil sie nur bei richtig schlechtem Wetter im Stall eingesperrt werden (und dann dort immernoch frei rumlaufen können) und Fleisch aus eigener Haltung bei der man selbst sieht wie es den Tieren geht und wie sie behandelt werden.

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  2. Danke für dein Kommentar aber ist das fürs erste mal schlecht ? also sollte ich sowas lieber lassen ? .:)

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