Jetzt bin ich zwar schon wieder länger im Lande, aber Zeit für die ganzen Beiträge, zu denen mich Japan inspiriert hat, habe ich noch nicht gefunden. Was wohl auch daran liegt, dass ich gerade ein Vollzeit-Praktikum mache und daher einfach weniger Freizeit habe. Aber heute ist Brückentag und so nutze ich die Gelegenheit euch eins meiner neuen Lieblingsessen und wohl besten Sachen aus Japan vorzustellen: Okonomiyaki! (Wikipedia sagt dazu: Okonomi bedeutet „Geschmack“, „Belieben“ im Sinne von „was du willst“; yaki bedeutet „gebraten“ oder „gegrillt“.)
Und so ist es auch. Okonomiyaki ist so etwas wie ein Pfannkuchen oder eine Pizza, ein Teig der in der Pfanne (oder in Japan auf einer heißen Platte) ausgebraten wird. Dazu kann man dann die verschiedensten Zutaten mischen, über Fisch und Fleisch, Nudeln, Käse, Ei zu Gemüse.
Ich habe mich für meine Lieblingsvariante entschieden, die mir persönlich am Besten schmeckt - aber natürlich könnt ihr das Rezept nach Herzenslaune verändern.
Zutaten (für 3-4 Portionen)
Für den Teig
200g Mehl
320ml Wasser
4 Eier
Für den Belag
1 Zwiebel
0,25 Weißkohl
100g Käse (z.B. Gauda)
20g eingelegten roten Ingwer*
50g Tempura Bits*
Kewpie Mayonnaise* **
Okonomiyaki Sauce* **
Zubereitung
1. Schneidet den Kohl, Käse und die Zwiebeln in kleine Stücke.
2. Mischt alle Zutaten (außer der Mayo und der Okonomiyaki Sauce) in einer Schüssel zusammen.
3. Erhitzt geschmacksarmes Pflanzenöl wie z.B. Rapsöl in einer Pfanne und gebt den Teig hinein.
4. Formt den Teig ründlich und ca. 2cm hoch, bratet in gut an. Wenn ihr ihn wenden könnt, wendet ihn und bestreicht die gebratene Seite mit der Okonomiyaki Sauce.
5. Wenn beide Seiten gut angebraten sind, nehmt den Okonomiyaki aus der Pfanne und benetzt die Seite mit der Sauce mit einem Gitter aus Mayo.
Traditionell wird der Okonomiyaki nun mit Spateln zerteilt und dann mit Stäbchen gegegessen. Natürlich gehen Gabel und Messer genauso gut. ;)
*Gibts im gut sortierten Asia-Markt
**Wenn euer Asia-Markt, die beiden Zutaten nicht führt, könnt ihr diese auch einfach ersetzen.
Für die Okonomiyaki-Sauce mischt ihr 3 TL Ketchup mit je 1TL Soyasauce und Worcestershire Sauce. Die Mayo ersetzt ihr mit handelsüblicher deutschen Mayo.
An sich ist das Rezept sehr flexibel und wandelbar, ihr müsst euch also nicht strikt an Zutaten und Mengenangaben halten - es funktioniert trotzdem.
Hier noch ein paar Zutaten, die ich in Japan in Okonomiyaki gesehen haben:
- Yamswurzel
- Shrimps
- Fleisch aller Art
- Bonito-Flocken zum Bestreuen
- Nori-Blätter zum Bestreuen
- Nudeln
- Sprossen
Es ist auf alle Fälle ein Versuch wert, denn es geht einfach super schnell und ist so vielfältig. Und eine tolle Idee Kohl zu verarbeiten!
Die beheizbare Platte und die Schüssel mit den Zutaten, so dass man sich sein Okonomiyaki selbst am Platz bei Reden zubereiten kann. |
Ein Okonomiyaki-Stand auf einem der vielen Feste anlässlich der Kirschblüten |
Verschieden Okonomiyaki, Zutaten abhängig von der Region. |
1 Kommentare
Leider ist die Okonomiyaki Sauce oft nicht vegetarisch
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